Modellprojekt „Care im Quartier“ startet in Bamberg – gleichzeitiger Aufbau des Quartiersbüros im Stadtteil Hain
Es war der Startschuss für „Care im Quartier“: Am 24. September 2025 wurde das Modellprojekt im Pfarrheim der Pfarrei Maria Hilf in Bamberg feierlich eröffnet. „Care im Quartier“ will quartiersnahe Versorgungsstrukturen schaffen, die Pflegebedürftige, Angehörige, Nachbarn, Ehrenamtliche und Fachkräfte direkt im Stadtteil vernetzen. Das Stadtteilbüro im Hain, das nun von der Caritas gGmbH aufgebaut wird, soll die neuen Netzwerke vor Ort betreuen und präventive Hausbesuche bei Senior*innen im Hain durchführen. Was wenige wissen: „Der Hain hat den höchsten Anteil von Menschen über 80 Jahren in Bamberg“, erklärt die Geschäftsführerin der Caritas gGmbH, Friederike Müller. „Daher wollen wir mit unserem Stadtteilbüro im Hain und unseren Partnern von Care im Quartier neue Strukturen schaffen, um frühzeitig Unterstützung zu bieten.“ Weitere Modellstandorte von „Care im Quartier“ in Bamberg sind das Quartiersbüro Ulanenpark (Sozialstiftung Bamberg) und die Gartenstadt (AWO Bamberg).
Insgesamt konnten sich die Initiatoren des Projekts über eine Förderung von 1,9 Millionen Euro freuen. Während rund 600.000 Euro von der Oberfrankenstiftung und der Stadt Bamberg kommen, fördert das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention das Projekt mit rund 1,3 Mio. Euro. Daher nahmen auch Staatsministerin Judith Gerlach und Regierungspräsident Florian Luderschmid an der Kick-Off-Veranstaltung teil. Die bayerische Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach übergab dabei die Fördertafel für die kommenden drei Jahre und sagte: „Ich finde es großartig, dass Bamberg da den ersten Schritt geht. Wir brauchen Gemeinschaft, Quartiersgedanken und das Gefühl: Ich bin nicht allein.“ Wer mitmachen möchte – ob als Helfer oder Betroffener – kann sich direkt an die Quartiersbüros wenden. Alle wichtigen Informationen zum Projekt finden Sie hier.
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