Seelsorge im Altenheim - Für andere da sein

1. Juli 2021

„Ich will Menschen bei ihren Fragen begleiten und so ein Segen sein“

Erstmals erhielten Ehrenamtliche ihre Ausbildungsbestätigung für Seelsorge im Altenheim.

 

Ehrenamtliche Seelsorge

Elf Frauen und ein Mann nachten sich im November 2019 auf den Weg in ihr neues Ehrenamt. Jetzt feierten sie den Abschluss ihrer Ausbildung mit einem Segnungs-Gottesdienst in der Bamberger Kirche St. Josef – zusammen mit Weihbischof Herwig Gössl, ihren Familien und den Verantwortlichen aus Diözesan-Caritasverband und Seelsorgeamt.
„Ich möchte einfach da sein und Menschen in einem besonderen Lebensabschnitt begleiten“, sagt Petra Lang am Ende des Ausbildungskurses für Ehrenamtliche Seelsorge im Altenheim. Die Freude, die sie angesichts des neuen Dienstes erfüllt, ist ihr anzusehen. Auch Annette Karpau, derzeit noch tätig als Pflegefachkraft im Caritas-Altenheim St. Ludwig in Ansbach, blickt hoffnungsfroh auf ihre neue Aufgabe, wenn sie bald in Rente geht: „Das wollte ich schon immer machen. Ich sehe täglich den Bedarf an Seelsorge in unserm Heim und jetzt nehme ich mir die Zeit dafür."
Der Diözesan-Caritasverband und das Seelsorgeamt der Erzdiözese Bamberg hatten die Ausbildung der ehrenamtlichen Seelsorge im Altersheim initiiert und organisiert. Sie wollen damit ein konkretes Zeichen für eine zukunftsfähige Pastoral setzen. 

Seelische Unterstützung im Altenheim als zentrale Aufgabe

Das Altenheim ist nach ihrer Überzeugung ein Ort, an dem Menschen am Lebensabend nicht nur pflegerische Hilfe brauchen, sondern oft auch existentielle Fragen stellen. Daher ist die Seelsorge in Alten- und Pflegeheimen „von Haus aus“ eine zentrale Aufgabe der Caritas und gehört zum Profil von Caritas-Einrichtungen.
Allerdings muss sich Seelsorge, bedingt durch den gesellschaftlichen und kirchlichen Strukturwandel, der auch vor den Altenheimen nicht Halt macht, anders aufstellen. Neben den vielen Haupt- und Ehrenamtlichen aus den Pfarreien, die schon jetzt unverzichtbare Dienste leisten, können ehrenamtliche Seelsorgerinnen und Seelsorger mit ihrem Gesprächsangebot für Bewohnerinnen und Bewohner einen wertvollen Beitrag zur Pastoral im Altenheim leisten.
Für diese Aufgabe sind die neuen Ehrenamtlichen gut vorbereitet: Mit Hana von Bentzel und Anne Kurlemann leiteten zwei ausgewiesene Fachfrauen als Referentinnen den Ausbildungskurs, der sich über sieben ein- und zweitägige Module erstreckte. Neben den Trainings zur Gesprächsführung behandelte der Kurs vor allem Themen, die sich um Glaubens und Lebensfragen drehen und Menschen im Alter betreffen. Inhalte der einzelnen Seminare waren etwa: die Auseinandersetzung mit religiösen Fragen und der persönlichen Glaubensgeschichte; Trauer und Abschied; Grenzen von Seelsorge bei Demenz; Bedeutung von Gebet, Ritualen, Symbolen und Segen; Schuld und Versöhnung.

"Ich möchte ein Segen sein,..."

Ausgehend von der biblischen Geschichte „Die Heilung des blinden Bartimäus“ (Mk 10), betonte Weihbischof Gössl bei seiner Ansprache im Segens-Gottesdienst die Bedeutung der Seelsorge im Altenheim: „Menschen soll ihr ureigener Weg erschlossen werden zu Jesus, zu Gott. Menschen sollen die Augen geöffnet werden und sie sollen Mut bekommen … weil dieser Weg, auch wenn er hart und beschwerlich ist, Heil, Segen und echte Zukunft verspricht.“ Gössl gab den Absolventinnen des Kurses einen dreifachen Rat mit auf den Weg: „Nicht aufdrängen! Den Ruf hören! Den Menschen freigeben!“
Als wollten sie die Worte des Weihbischofs bestätigen, erklärten anschließend die 12 ehrenamtlichen Seelsorgerinnen einzeln in beeindruckenden Statements, wozu sie in dem ehrenamtlichen Dienst bereit sind. „Ich möchte ein Segen sein, …für andere und mich sorgen.“ „Ich möchte da sein, wo sonst niemand ist.“ oder „Ich möchte etwas von meinem Glauben, der mich bis hierher getragen hat, weitergeben und Fragen im Gespräch begleiten und aushalten.“

Urkunden und Ausbildungsbestätigung

Domkapitular Dr. Peter Wünsche und die stellvertretende Diözesan-Caritasdirektorin Ursula Kundmüller übergaben Urkunden und Ausbildungsbestätigung. Sie dankten den Ehrenamtlichen, dass sie diesen wertvollen Dienst übernehmen. Gerade unter den durch Corona erschwerten Bedingungen einen Ausbildungskurs zu absolvieren, verdiene Respekt. Dadurch werde deutlich, wie notwendig das seelsorgliche Gespräch für Menschen in Pflegeheimen sei. Was im Abschlusslied „Keinen Tag soll es geben, da du sagen musst, niemand ist da, der mit mir Wege geht…“, musikalisch begleitet von Tobias und Anja Wenkemann, besungen wurde. Auf dem Kirchenvorplatz klang der Abschlusstag mit einer kleinen Stärkung, mit Begegnung und Gesprächen aus.


Für 2022/23 ist bereits der nächste Ausbildungskurs für ehrenamtliche Seelsorger und Seelsorgerinnen im Altenheim geplant. Nähere Informationen gibt es beim Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg bei Horst Engelhardt , unter horst.engelhardt@caritas-bamberg.de oder im Seelsorgeamt der Erzdiözese Bamberg bei Norbert Oppel unter norbert.oppel@erzbistum-bamberg.de


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13. Juni 2025
Am vergangenen Freitag durften sich die Bewohnerinnen und Bewohner des Caritas Alten- und Pflegeheims St. Martin in Bayreuth über einen ganz besonderen Besuch freuen. Die Erlebnisscheune Kulmbach war zu Gast und brachte mit Johanna Berthold eine Gruppe Hasen mit ins Haus. Für große Freude sorgte vor allem, dass auch einige Babyhasen dabei waren. Die Tiere wurden auf einem großen Tisch platziert, sodass alle Seniorinnen und Senioren bequem Platz nehmen und die Hasen streicheln und füttern konnten. Wer mochte, durfte auch ein Tier auf den Schoß nehmen und die Nähe der Tiere ganz besonders genießen. Die Begegnung mit den Tieren brachte spürbar Freude, sorgte für Entspannung und lud zu Gesprächen und gemeinsamen Erlebnissen ein. Solche Momente fördern die soziale Interaktion und tragen zum Wohlbefinden der Bewohnerinnen und Bewohner bei.  Ein herzlicher Dank gilt dem Rotary Club Bayreuth, der diese Aktion finanziell möglich gemacht hat. Durch solche Unterstützungen können wir unseren Bewohnerinnen und Bewohnern wertvolle und unvergessliche Augenblicke schenken.
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5. Juni 2025
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Die Osterbrunnenfahrt durch die malerische Fränkische Schweiz war für unsere Bewohnerinnen ein echtes Highlight. Am gestrigen Nachmittag begaben wir uns mit einem komfortablen Reisebus – ausgestattet mit einer Hebebühne für Rollstuhlfahrerinnen – auf eine fröhliche Fahrt durch die bunt geschmückte Osterlandschaft. Vorbei ging es an liebevoll dekorierten Osterbrunnen, viele davon mit kunstvoll handbemalten Eiern geschmückt – ein beeindruckendes Zeugnis fränkischer Tradition und Kreativität. Unsere Route führte uns schließlich nach Pottenstein, wo wir bei Kaffee und Kuchen in einer gemütlichen Gastwirtschaft einkehren konnten. Hier wurde angeregt geplaudert, herzlich gelacht und die fröhliche Stimmung genossen. Organisiert wurde der Ausflug von unserer engagierten Ehrenamtlichen Christel Sakalow. Mit großer Herzlichkeit führte sie durch den Nachmittag, moderierte die Fahrt und sorgte mit einem selbstgetexteten Lied auf der Ukulele für ein musikalisches Highlight, das allen in Erinnerung bleiben wird. Ein herzliches Dankeschön gilt nicht nur Frau Sakalow für ihre aufwendige Vorbereitung und liebevolle Gestaltung dieses besonderen Tages, sondern auch allen haupt- und ehrenamtlichen Helfer*innen, die diesen Ausflug möglich gemacht haben. Ihre Unterstützung war – wie so oft – unbezahlbar.  Die Stimmung, das Wetter und die Gemeinschaft hätten nicht besser sein können. Alle waren sich einig: Dieser Nachmittag war ein Geschenk – voller Lebensfreude, Begegnung und gelebter Gemeinschaft.
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Am Karsamstag durften wir einen besonders feierlichen Moment erleben: Unser Hausgeistlicher, Pater Jan, zelebrierte gemeinsam mit den Ordensschwestern den Beginn der Osternacht mit einem bewegenden Gottesdienst. In einer Atmosphäre der Besinnung gedachten wir der Auferstehung Christi – ein zentrales Ereignis des christlichen Glaubens. Im Anschluss daran wurde im Garten das Osterfeuer entzündet. Lodernd und kraftvoll stand es als Symbol für den Sieg des Lichts über die Dunkelheit – ein Zeichen der Hoffnung, das die Nacht erhellte und Herzen berührte. Dieser Augenblick inmitten von Stille und Frieden schenkte Raum für Einkehr und Dankbarkeit.  Wir wünschen allen ein gesegnetes und frohes Osterfest. Möge das Licht dieser besonderen Nacht Sie begleiten und stärken.
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Am vergangenen Samstag war das Friedrich-Baur-Altenwohn- und Pflegezentrum St. Kunigund gemeinsam mit der Caritas-Sozialstation Stadtsteinach beim Kulmbacher Karrierekompass vertreten.
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